Es war ihr großer Abend, den sie wohl lange nicht vergessen werden: Mit einem Einzug auf dem Roten Teppich haben die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und auch die Lehrerinnen und Lehrer der Sonderschule Lienz im Wiener Stadtkino die Premiere ihres Films „Inclusion – alle unter einem Dach“ gefeiert. Es ist ein leiser Film – mit einer lauten Botschaft.
Ö3-Reporter Meinhard Mühlmann war bei der „Inclusion“-Premiere dabei.
Die Handlung ist unspektakulär spektakulär: Der Alltag der Kinder in der Schule – und auch daheim. Einblicke in ein Leben, das nicht nach der sogenannten Norm abläuft, das schöne und fordernde Momente bietet, die ganz individuell gelöst werden wollen…
Extra für den Film hat Schulassistent Michael Zabernig den Song „Better Days“ geschrieben – und die Kids der Sonderschule Lienz haben ihn stimmgewaltig unterstützt…
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Ein Statement für „Das Kind im Mittelpunkt“
Ist der Film jetzt ein Plädoyer für die Beibehaltung der Sonderschule und gegen den inklusiven Unterricht in einer gemeinsamen Schule für alle? Der Direktor der Sonderschule Lienz, Andreas Weiskopf, sagt dazu: „Ich möchte nie das eine gegen das andere ausspielen, weil es nicht gerecht ist. Wir müssen endlich einmal das Gegeneinander-Abwiegen vergessen. Wir müssen einfach – wie es auch in den Lehrplänen drinnen steht – die Kinder in den Mittelpunkt setzen und wirklich sagen: Was braucht das Kind?“
Der Dokumentarfilm „Inclusion“ der Sonderschule Lienz feiert morgen im Stadtkino Wien Premiere.
Ein ganz besonderes Wochenende steht den Kindern der „Special Academy“ Lienz bevor. Am Freitag, 16. Februar, reisen sie gemeinsam mit ihren Eltern und Lehrpersonen nach Wien, wo sie um 17:30 Uhr im Stadtkino auf dem roten Teppich eine ganz besondere Filmpremiere miterleben.
Der Dokumentarfilm „Inclusion“ entstand unter der Regie von Alexander Vittorio Papsch-Musikar, motiviert durch den Erfolg des Projekts „einzigARTig“ und wurde gemeinsam mit dem Direktor Andreas Weiskopf, dem Lehrkörper, den Eltern und den Kindern der Schule innerhalb von zwei Jahren entwickelt. Im Rahmen des Filmprojekts entstand gemeinsam mit dem Musiker und Schulassistent Michael Zabernig sogar ein eigenes Lied inklusive Musivideo.
Anhand verschiedener Familien wird eindrucksvoll und mit viel Respekt gezeigt, was die Angehörigen besonderer Kinder leisten. Berührende und ungeschminkte Stellungnahmen betroffener Eltern bezeugen einzigartige Beziehungsarbeit voller Liebe, Freude, großen Hoffnungen, aber auch Ängsten.
Am Samstag, dem Tag nach der Premiere, haben die Kinder eine Besichtigung der Bundeshauptstadt inklusive einer Messe im Stephansdom vor sich, bevor die Reise am Sonntag wieder zurück nach Osttirol geht
Die Dokumentation „Inclusion“ begleitet fünf Kinder und ihre Familien durch den Alltag. Am 16. Februar wird sie erstmals gezeigt.
Lienz, Wien – Ein gutes Leben für alle – unter diesen Leitsatz will Andreas Weiskopf, Direktor der Sonderschule Lienz, den Dokumentationsfilm „Inclusion“ stellen. Der Film hat am Freitag, den 16. Februar, um 17.30 Uhr Weltpremiere – und zwar im Kino im Künstlerhaus im Zentrum der Bundeshauptstadt Wien.
Das Projekt ist in jeder Hinsicht ehrgeizig: Zwei Jahre wurde daran gearbeitet. Nicht nur die Finanzierung von Dreharbeiten und Wien-Premiere forderte die Energie aller Beteiligten. „Wir wollen jenen Menschen, die keinen Einblick in das Leben mit Behinderung haben, einen Einblick verschaffen“, sagt Weiskopf. „Der Film bietet quasi einen Blick hinter die Kulissen. Jeder redet über die Sonderschule, aber die meisten haben wenig Ahnung vom Thema.“ Der Direktor nennt seine Schule übrigens gerne „Special Academy“, nicht Sonderschule. Und das Türschild am Eingang weist die Einrichtung als „(Be-)Sonder(e) Schule“ aus.
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Die Hauptdarsteller von „Inclusion“ sind die 19 Kinder und Jugendlichen der Sonderschule Lienz, ihr Alter reicht von sechs bis 18 Jahren. Fünf Kinder und ihre Familien hat Kameramann und Regisseur Alexander Papsch-Musikar im Alltag begleitet. Nicht nur die Schulzeit wird gezeigt, sondern auch, wie diese Kinder daheim im Mölltal, in Oberlienz oder in Tristach leben und welche Herausforderungen die Behinderung mit sich bringt. „Das betrifft nicht nur die Eltern, sondern auch Geschwister“, weiß Weiskopf. „Inclusion“ verzichtet auf Weichzeichner und Sozialromantik. „Es mag hart klingen, wenn eine Mutter im Film sagt: ,Mein Kind ist halt behindert‘“, schildert Weiskopf. „Aber es ist eben so.“ Kameramann und Regisseur Papsch-Musikar, ein gebürtiger Lienzer, achtete penibel darauf, Kinder und Eltern nicht vorzuführen, sondern sie vor der Kamera einfach als die einzigartigen Persönlichkeiten agieren zu lassen, die sie sind.
In der Dokumentation geht es auch nicht darum, verschiedene pädagogische Modelle – Stichwort: Abschaffung der Sonderschulen – gegeneinander auszuspielen. „Der Film soll keine Antworten liefern“, meint Papsch-Musikar. „Der Zuschauer ist mündig genug, um sich selbst ein Bild zu machen.“
Mit der Premiere in der Bundeshauptstadt will Weiskopf die Inklusion über Bezirksgrenzen hinaus ins Gespräch bringen. „Das geht uns alle an. Eigentlich ist es ein weltweites Thema“, sagt er.
Die Dokumentation „Inclusion“ begleitet fünf Kinder und ihre Familien durch den Alltag. Am 16. Februar wird sie erstmals gezeigt.
Die Dokumentation „Inclusion“ begleitet fünf Kinder und ihre Familien durch den Alltag. Am 16. Februar wird sie erstmals gezeigt.
Lienz, Wien – Ein gutes Leben für alle – unter diesen Leitsatz will Andreas Weiskopf, Direktor der Sonderschule Lienz, den Dokumentationsfilm „Inclusion“ stellen. Der Film hat am Freitag, den 16. Februar, um 17.30 Uhr Weltpremiere – und zwar im Kino im Künstlerhaus im Zentrum der Bundeshauptstadt Wien.
Das Projekt ist in jeder Hinsicht ehrgeizig: Zwei Jahre wurde daran gearbeitet. Nicht nur die Finanzierung von Dreharbeiten und Wien-Premiere forderte die Energie aller Beteiligten. „Wir wollen jenen Menschen, die keinen Einblick in das Leben mit Behinderung haben, einen Einblick verschaffen“, sagt Weiskopf. „Der Film bietet quasi einen Blick hinter die Kulissen. Jeder redet über die Sonderschule, aber die meisten haben wenig Ahnung vom Thema.“ Der Direktor nennt seine Schule übrigens gerne „Special Academy“, nicht Sonderschule. Und das Türschild am Eingang weist die Einrichtung als „(Be-)Sonder(e) Schule“ aus.
Die Hauptdarsteller von „Inclusion“ sind die 19 Kinder und Jugendlichen der Sonderschule Lienz, ihr Alter reicht von sechs bis 18 Jahren. Fünf Kinder und ihre Familien hat Kameramann und Regisseur Alexander Papsch-Musikar im Alltag begleitet. Nicht nur die Schulzeit wird gezeigt, sondern auch, wie diese Kinder daheim im Mölltal, in Oberlienz oder in Tristach leben und welche Herausforderungen die Behinderung mit sich bringt. „Das betrifft nicht nur die Eltern, sondern auch Geschwister“, weiß Weiskopf. „Inclusion“ verzichtet auf Weichzeichner und Sozialromantik. „Es mag hart klingen, wenn eine Mutter im Film sagt: ,Mein Kind ist halt behindert‘“, schildert Weiskopf. „Aber es ist eben so.“ Kameramann und Regisseur Papsch-Musikar, ein gebürtiger Lienzer, achtete penibel darauf, Kinder und Eltern nicht vorzuführen, sondern sie vor der Kamera einfach als die einzigartigen Persönlichkeiten agieren zu lassen, die sie sind.
In der Dokumentation geht es auch nicht darum, verschiedene pädagogische Modelle – Stichwort: Abschaffung der Sonderschulen – gegeneinander auszuspielen. „Der Film soll keine Antworten liefern“, meint Papsch-Musikar. „Der Zuschauer ist mündig genug, um sich selbst ein Bild zu machen.“
Mit der Premiere in der Bundeshauptstadt will Weiskopf die Inklusion über Bezirksgrenzen hinaus ins Gespräch bringen. „Das geht uns alle an. Eigentlich ist es ein weltweites Thema“, sagt er.